FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

GERANNT, GEKÄMPFT, VERLOREN

Trotz einer guten ersten Halbzeit und fast 40-minütiger Überzahl nach der Pause verliert Optik gegen Neustrelitz mit 0:2.

Sie sind gerannt, haben gekämpft und sich gute Chancen erspielt. Die Belohnung blieb den Regionalliga-Fußballern des FSV Optik Rathenow allerdings verwehrt. Am Ende verlor der FSV unglücklich mit 0:2 gegen die TSG Neustrelitz. Es war die Begegnung der noch Sieglosen. Optik konnte in dieser Saison noch nicht zu Hause gewinnen, den Mecklenburgern gelang auswärts bisher kein dreifacher Punktgewinn. Das war beiden Mannschaften jedoch nicht anzumerken, so dass sich ein flottes, attraktives Fußballspiel entwickelte.

Bereits früh musste sich Bjarne Rogall nach einem Schuss von Sargis Adamyan mächtig strecken. Auf der Gegenseite kam Murat Turhan zu einer ersten Rathenower Gelegenheit. Optisch war die TSG überlegen, Rathenow tief stehend lauerte auf Konter. Nach einem solchen lief Eliseu Balde allein Richtung Neustrelitzer Gehäuse, ließ sich aber zu viel Zeit, so dass er noch entscheidend gestört werden konnte und sein Schuss neben dem Tor landete. Rogall musste danach wieder bei mehreren Fernschüssen klären. Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte wieder Turhan. Seinen Kopfball lenkte Steven Braunsdorf stark um den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte Optik Glück als Ben Zolinski aus dem Gewühl heraus knapp verzog.

Nach dem Seitenwechsel kam Optik mit mächtig Schwung zurück. Egzon Ismaili konnte von Zeugner nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Folge war Elfmeter für Rathenow und Rot für Zeugner. Turhan übernahm Verantwortung schoss den Ball aber Tor vorbei. Unerklärlich war was nun passierte. In Unterzahl agierend wurde Neustrelitz besser und von Optik herzlich eingeladen. Nach einem schweren Patzer von Rogall brauchte Kerem Behnke nur noch einschieben (66.). Optik nun vermehrt mit langen Bällen, die allerdings wenig einbrachten. Kurz vor Schluss spielte Cakmakci einen katastrophalen Pass. Adamyan ging auf und davon und tunnelte Rogall im Optik-Tor auch noch. Wenig später pfiff der gut leitende Schiedsrichter Patrick Kluge die Partie ab. (Christoph Laak)

Optik: Rogall – Cakmakci, Wilcke, Turan, Bahr – Leroy, Ucar - Balde (67. Istefo), Deniz (83. Weber), Ismaili (78. Sagat) – Turhan

Kevin Meinhardt (in Vertretung für den erkrankten Andreas Petersen): „Wir wussten was uns heute hier erwartet. Bei der Witterung ist es wahnsinnig schwer und in Rathenow sowieso. Die Mannschaft hat dennoch phasenweise guten Fußball gespielt. Sie widmet den Sieg heute dem erkrankten Trainer. Wir können damit einen schönen ersten Advent feiern und sind natürlich überglücklich über den Sieg. Ich glaube dieser war im Endeffekt auch verdient.“

Ingo Kahlisch: „Zunächst wünsche ich dem Kollegen Andreas Petersen erstmal gute Besserung. Ich denke wir haben heute leidenschaftlich gespielt und gekämpft. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen und das habe ich ihnen auch in der Kabine gesagt. Natürlich bin ich enttäuscht, aber wir machen weiter. Wir waren heute so dicht dran wie lange nicht mehr. Es gab gute Chancen auf beiden Seiten.“