FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

PREMIERENHEIMSPIEL GEGEN SEELOW

Erstmals empfängt der FSV Optik am Samstag den SV Victoria Seelow am Vogelgesang.

Natürlich war die Pokalauslosung bei der Mannschaft ein Gesprächsthema. "Sachsenhausen ist ein richtig starker Gegner", zollte auch Ingo Kahlisch den Randberlinern Respekt. Aber schnell ging die Aufmerksamkeit wieder in Richtung Wochenende. Am fünften Oberligaspieltag stehen die Rathenower erstmals in einem Punktspiel Victoria Seelow gegenüber. Im Pokal gab es ja im Vorjahr ein denkwürdiges 4:2, das der FSV in doppelter Unterzahl errang.

Kurz etwas zum Kontrahenten: Der SV Seelow wurde 1920 gegründet. In der Saison 1952/53 wurde der Verein Brandenburg-Meister, in der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga wurde der Aufstieg jedoch verpasst. Später duellierten sich die TSG und Vorwärts Seelow auf Bezirksebene. Der Verein in seinen heutigen Strukturen existiert seit 1990 und übernahm den Startplatz der Armeesportgemeinschaft in der Bezirksliga. Durch eine Strukturreform 1992 wurde der SV Victoria in die Landesklasse eingestuft. 2010 erreichte man die Verbandsliga. 2015 gelang der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte mit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Oberliga.

Unruhe gab es vor zwei Wochen, als Trainer Robert Fröhlich trotz eines 5:0-Sieges bei Germania Schöneiche zurücktrat und zum Ligarivalen 1. FC Frankfurt ging. Die Vereinsführung wagte daraufhin einen für diese Spielklasse ungewöhnlichen Schritt und installierte mit Mittelfeldspieler Sebastian Jankowski einen Spielertrainer. Zum Einstand feierte der gleich mal ein 2:2 gegen den Favoriten aus Altglienicke.

Wie wird die Optikelf am Samstag aussehen? Klar war, dass Benjamin Wilcke noch einmal aussetzen muss. Außerdem wird Dragan Erkic fehlen, der an diesem Wochenende aus familiären Gründen nicht zur Verfügung steht. Der derzeit nur Lauftraining absolvierende Suguru Watanabe ist für die Oberliga immer noch nicht spielberechtigt. Krank gemeldet hatte sich niemand, so ist es durchaus möglich, dass Ingo Kahlisch im Vergleich zum TeBe-Spiel nur die Erkic-Position umbesetzt.

Wenn Schiedsrichter Toni Bauer aus Joachimsthal am Samstag um 14 Uhr anpfeift, hoffen die Rathenower Oberliga-Fußballer auf lautstarke Unterstützung. Beim Auswärtsspiel in Berlin war jedenfalls kein Gemecker von außen zu hören, statt dessen immer wieder aufmunternde Zurufe. So soll es sein!