FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

"NOCH VIEL ZU TUN"

In einer wahren Regenschlacht unterliegt Optik den starken Bundesliga-Junioren von Hertha BSC mit 2:3.

Nicht nur witterungsmäßig begann die Partie denkbar schlecht. Nach genau 64 Sekunden erzielte Anthony Roczen das 0:1. Gleich zwei Fehlpässe hintereinander in der Abwehr der Gastgeber ermöglichten Hertha diese schnelle Führung. Roczen hatte kurz darauf eine weitere Gelegenheit, scheiterte aber an Lukas Kycek.

Der FSV machte sich das Leben selbst schwer. Obwohl den Hauptstädtern nicht viel gestattet wurde, kam man zu selten selbst gefährlich nach vorne. Zu umständlich wurde gegen die schnellen Junioren agiert. Immerhin, Julian Ringhof und der eingesetzte Proband zwangen Torhüter Luis Klatte zu Paraden. Unmittelbar mit dem Pausenpfiff traf Anthony Roczen erneut, aus Nahdistanz machte er das 0:2.

Die zweite Hälfte begann mit einem Kracher - und das wortwörtlich. Ngankam Jessic Ngankam hat einen schwer auszusprechenden Namen, sein Schuss ist komplett unhaltbar. Beim ersten Versuch rettete das Lattenkreuz für Bjarne Rogall. Die früher verwendeten Holzpfosten wären mit Sicherheit zersplittert. Beim zweiten Mal schlug das Leder zum 0:3 im Netz ein.

Zwischen diesen beiden sehenswerten Aktionen gab es ebensolche auch auf der anderen Seite. Jerome Leroy fand beim Freistoß im Berliner Keeper seinen Meister. Die große Chance zum Torerfolg vergab Süleyman Kapan, der ganz allein auf Luis Klatte zulief, es dann aber zu genau machen wollte.

In der Schlussviertelstunde durften die Fans doch noch ein bisschen jubeln. Nach einer gelungenen Kombination hatte Benjamin Wilcke freie Bahn und schoss ins linke obere Eck zum 1:3. Technisch stark war dann Bennys zweiter Treffer, als er einen Freistoß von Jerome Leroy per Direktabnahme verwandelte. Beinahe hätte er in der Schlussminute auch noch für den Ausgleich gesorgt, doch weder Jerome Leroy, noch Süleyman Kapan kamen an seinen Diagonalball heran.

Ingo Kahlisch sagte: "Tempo und Spielwitz waren heute hochklassig - von Hertha! Da sind wir noch nicht so weit. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann ordentlich gewehrt. Man hat aber auch gesehen, dass noch viel zu tun ist, vor allem müssen wir cleverer spielen."

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Samstag. Dann geht der FSV auf Reisen. Union Klosterfelde, als Neuling der Verbandsliga auf einem guten siebenten Platz gelandet, erwartet Optik Rathenow. Diese Partie beginnt um 15 Uhr.

Tore:
0:1 Roczen (2.)
0:2 Roczen (45.)
0:3 Ngankam (68.)
1:3 Wilcke (75.)
2:3 Wilcke (82.)