FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

MIT DER FITNESS VOLL IM PLAN

Nach einem völlig verkorksten Start holt der FSV Optik gegen Lok Stendal noch ein 2:2.

Leon Winning, aus der eigenen A-Jugend gekommen, erzielte im Test gegen Lok Stendal seinen ersten Treffer im Männerbereich.

Vor 135 Zuschauern gab es im vorletzten Testspiel noch viele Unstimmigkeiten. Bei der Fitness liegt Rathenow dagegen voll im Plan.

In der 22. Minute hämmerte Manuel Härtel einen abgewehrten Eckball volley auf den Kasten von Anton Melnyk. Der Ball flog hoch über das Tor. Erwähnung findet die Szene, weil es der erste Torschuss der Gastgeber überhaupt war. Zehn Minuten vor der Pause köpfte Glodi Zingu das Leder technisch gekonnt gegen die Laufrichtung des Keepers, knapp am Pfosten vorbei. Das war dann die einzige echte Torgelegenheit von Optik.

Da stand es jedoch längst 0:2. Eine viel zu lässig beginnende FSV-Elf sah sich von robust zu Werke gehenden Altmärkern förmlich überrumpelt. Das 0:1 legte man dem Gegner selbst auf, beim zweiten Treffer blieben alle nach einem vermeintlichen Handspiel im Mittelfeld einfach stehen. Erst ganz zum Ende hatte der Oberligist mehr Spielanteile, ohne dabei gefährlich zu werden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schoss Max Salge bei einem Konter vorbei - es sollte die letzte große Gelegenheit von Lok sein. Optik wurde nun deutlich stärker, einfach weil Fitness und Stehvermögen schon vorhanden sind. Die Gäste wurden jetzt in der Abwehr fast pausenlos beschäftigt.

Leider wurde dabei viel zu selten energisch über außen gespielt. Vladislav Lukanov hatte zweimal den Anschluss auf dem Fuß. Der gelang dann Tarkan Ücüncü mit energischem Einsatz. Gegen zwei Gegenspieler setzte sich der von Carl Zeiss Jena II gekommene Linksfuß durch. Als er dann im Strafraum eigentlich gefoult wurde, behielt Tarkan die Übersicht und schoss platziert flach ein.

Auch den Ausgleich machte ein Einwechsler. Leon Winning, der schon wenige Sekunden, nachdem er auf den Platz gekommen war, eine klare Möglichkeit hatte, war nach einem Strafraumgewühl im Nachschuss erfolgreich. Trotz weiterer Gelegenheiten blieb es beim 2:2.

Ingo Kahlisch: "Ein wichtiger Test gegen eine engagierte Stendaler Elf. Auch heute hat man gesehen, wenn du nur mit dem halben Arsch spielst, hast du keine Chance. Die Gästeführung war verdient, Lok war aggressiver und laufstärker. Positiv gestimmt hat mich, dass wir trotz des zweiten Spiels innerhalb von drei Tagen uns nach hinten raus körperlich deutlich steigern konnten, gar noch die Chance zum Sieg hatten. Bekannt geben können wir die nächsten drei Zugänge. Phill Parker Pagna, Tarkan Ücüncü und der momentan aus beruflichen Gründen fehlende Mohamed Sabri Rezouani werden bei Optik bleiben."

Vielleicht werden beim nächsten Test weitere Spieler als verpflichtet gemeldet. Im letzten Vorbereitungsspiel empfängt der FSV Optik am kommenden Samstag den Regionalligisten Germania Halberstadt. Los geht es um 14 Uhr.

Optik: Schneider (46. Hawwary) - Pagna, Zingu, Oba-Elle, Wilcke (46. Amangoua) - Langner, Tshindaye (46. Ücüncü) - Neal (66. Moussa), Leroy, Lukanov (57. Hajar) - Härtel (61. Winning)

Tore:
0:1 Max Salge (3.)
0:2 Philipp Werner (9.)
1:2 Tarkan Ücüncü (70.)
2:2 Leon Winning (80.)