FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

MIT GLÜCK ZUM AUSWÄRTSPUNKT

Der FSV Optik kehrt vom Nachholspiel bei Dynamo Schwerin mit einem 1:1 heim.

Gut 60 Minuten überlegen, am Ende um den einen Punkt gezittert. Im Nachholespiel bei Dynamo Schwerin wurde deutlich, wo sich der FSV Optik gesteigert hat und was noch zu tun ist.

Ingo Kahlisch änderte seine Startformation auf zwei Positionen, bei den Dynamos blieb mit Nicklas Klingberg einer der beiden Torjäger zunächst auf der Bank. Auf sehr schlechtem Geläuf, über das sich beide Vereine zu Recht beschwerten, ging es ohne jede Abtastphase los.

Ein Schuss von Shai Neal nach wenigen Sekunden kam zu zentral, wurde eine leichte Beute für Ibrahim Suaib. Auf der Gegenseite war es für Simeon Hawwary beim Versuch von Jannis Wienke schon schwieriger.

Ohne Chance war dann der Schweriner Keeper in der 8. Minute. Wie sollte er auch damit rechnen, dass von den beiden vor Manuel Härtel stehenden Abwehrspielern der eine über den Ball schlug, während der andere das Leder unter der Sohle durchrutschen ließ. Manu ließ sich nicht lange bitten und schob überlegt zum 0:1 ins Netz.

Anschließend entwickelte sich eine verteilte Partie, bei der Härtel nach 25 Minuten im Konter die große Gelegenheit zum zweiten Tor vergab. Etwa nach einer halben Stunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel, ohne auf klare Chancen verweisen zu können.

Nach dem Wechsel und dem nun kompletten Sturmduo bei Dynamo war dann wieder der FSV am Drücker, verpasste es jedoch mehrfach, die Führung auszubauen. Stattdessen kam die SGD durch ein Traumtor zum 1:1-Ausgleich. Sebastian Drews hämmerte einen Freistoß sowas von genau ins linke Dreiangel, dass der gut aufgelegte Simeon Hawwary komplett ohne Abwehrchance blieb.

Geschockt zeigte sich Optik keineswegs. Shai Neal (gehalten) und Przemyslaw Tobola (Latte) hatten innerhalb kürzester Zeit die erneute Führung auf dem Fuß. Doch nach 65 Minuten war Schluss mit Rathenows konzentrierter Vorstellung. Schwerin hatte kräftemäßig mehr zum Zusetzen und brachte die Gäste in Bedrängnis.

Und mit der Kraft verlor Optik auch die Konzentration und produzierte weitere Freistöße für den Gegner. Der wollte unbedingt den Sieg und agierte ebenfalls mit Hektik. Schiedsrichter David Dahlhaus bekam ordentlich zu tun, fünf der sechs Gelben Karten gab es in der Schlussviertelstunde.

Marc Langner klärte einmal auf der Linie. Dynamo erzielte auch noch einen Treffer. Ein von der Latte zurückprallender Ball wurde erneut nach innen gebracht und dann aus Nahdistanz zum vermeintlichen Siegtreffer eingeschossen. Sofort war die Fahne oben. Nicht etwa Abseits verhinderte das 2:1, die zweite Flanke war knapp im Toraus. Fünf Minuten Nachspielzeit hieß es noch zittern, dann war der Punkt gerettet.

Ingo Kahlisch: "Lange haben wir gezeigt, dass wir uns als Gruppe immer besser finden. Am Ende, so ehrlich muss man sein, durften wir aber mit dem einen Punkt zufrieden sein. Ein Extralob geht heute an Simeon Hawwary und Marc Langner."

Optik: Hawwary - Lukanov (G), Langner, Oba-Elle, Tobola - Xhaka (G / 79. Wilcke), Leroy - Neal (79. Rezouani), Rodriguez (71. Kouendjin Bankoue), Akinsete (71. Nafilo/G) - Härtel (G)

Tore:
0:1 Härtel (8.)
1:1 Drews (60.)